Mittwoch, 19. September 2007

15.09.2007 Tennessee again

Nachdem Sveni am Samstag (8.Sept.) wieder zurück nach Deutschland geflogen war, habe ich für eine Woche Besuch von Alf und Anja bekommen, damit ich als Strohwitwe erst gar nicht ins Trauern komme. Und weil es in Tennessee so schön war, sind wir da gleich nochmal hingefahren. Am Samstag ging es los.

Die erste Station war der Harley Davidsonladen in Huntsville. Alf wollte gerne Motoradfahren. Statt mit der Route 66 kann ich hier immerhin mit der Interstate Highway 65 dienen (-; Leider kam es, wie es kommen mußte. An dem Wochenende war gerade Trail of Tears, was bedeutet, daß alle Bikes ausgebucht waren und nicht mal ein Gespräch mit dem Manager half. Aber wenigstens konnten wir mal einen Einblick in die Biker-Atmosphere bekommen. Anja und ich kamen uns in unseren pastellfarbenen T-Shirts zwar etwas komisch vor zwischen all den coolen, schwarz gekleideten Rockern, aber was soll's.



Als wir den armen Alf dann wieder ins Auto verladen hatten, sind wir zu Jack Daniels gefahren, nach Lynchburg. Dort wurden wir von der guten Betty durch die Destillery geführt. Betty hatte eine doch sehr rauhe Stimme und einen ziemlich coolen Tennessee Slang drauf, so daß man sich gleich wie in einer Jack Daniels Werbung fühlte und sich auch durchaus damit hätte anfreunden können ein kleines Schlückchen von dem guten Tropfen zu sich zu nehmen. Nachdem sie aufgedeckt hatte, daß wir drei aus Deutschland kommen, wurden wir herzlich von der Gruppe begrüßt und der eine oder andere fand es total aufregend uns mit einem Handschlag willkommen zu heißen. Die Führung war echt klasse, wir durften an den Fässern schnuppern und schöne Fotos machen. Das folgende zeigt uns mit Jack Daniels on the rocks, wie Betty zu sagen pflegte. Urkomisch die Gute:



Wer sich auf eine kleine Kostprobe am Ende der Führung gefreut hatte, wurde leider enttäuscht. Das County, in dem sich die Destille befindet, ist leider trocken. Dat heißt, keen Schnappes für Sandi. Dafür haben wir süße Limo bekommen. Supi!

O.k., Station 3: Nach Jack D. sind wir nach Chattanooga gefahren. Das liegt a weng weiter östlich. Und nachdem Sveni und ich bereits Erfahrungen mit der Zeitverschiebung machen durfen (-;, waren wir diesmal auf den Verlust einer Stunde vorbereitet. In Ch. angekommen haben wir uns die Ruby Falls angeschaut; Wasserfälle unter Tage. Auch hier wurden wir von dem Guide Henna als Germans identifiziert und wurden fort an nur mit "Germany" angesprochen, so wie ein Typ aus Missisippi eben mit "Missisippi" angeredet wurde. "Germany, don't get lost so that Missisippi needs to look for you and get you". Köstlich.
Auf jeden Fall haben wir am Ende einen wirklich schönen Wasserfall gesehen. In Deutschland hätte man sich die Wasserfall wahrscheinlich einfach nur so angeschaut. Aber hier wurde erst alles abgedunkelt, dann ertönte Musik und plötzlich erschien der Wasserfall in verschieden Farben. Oooooh, war das schön.



Den Abend haben wir dann noch mit einem schönen Abendessen in Chattanooga ausklingen lassen.

Keine Kommentare: