Dienstag, 23. Oktober 2007

Arrival Day and Halloween

Hallihallo, heute war eine ganze Autorengruppe an diesem Blogg Artikel beteiligt: Nancy, Stephan (unser Besuch), Sandra und Sven.

Wir sind relativ pünktlich am 19.10. um 17:00 hier in Birmingham angekommen, nachdem wir mehrere Hindernisse in Cincinnati (Einwanderungsbehörde, Zoll, Bustransfer vom und zum Busterminal, Kurzstrecken Sprint zum Gate – und alles in 40 Minuten) überwunden hatten. Voll verschwitzt aber dennoch froh, den Flieger erreicht zu haben, warteten wir ungeduldig auf den Start, der natürlich weitere 30 Minuten auf sich warten ließ. Nach einem unspektakulären anderthalbstündigen Flug erreichten wir endlich Birmingham. Kurz vor Ausstieg erweckte ein kleines mega-cool designtes Gerät in den Händen einer üppig ausgestatteten Amerikanerin unsere Aufmerksamkeit: Ja, genau der heilige Gral – oder auch das iPhone. Wir konnten ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, dass wir in Birmingham im Apple Store selbst in den Genuss kommen würden, dieses Teil in den Händen zu halten.

Am Gate hat Sandi bereits auf uns gewartet, um uns ins amerikanische Reihenendhaus zu bringen. Genug zur Anreise. Wie ging es weiter. Nach ausführlicher Begehung der Räumlichkeiten mit unseren Gästen fuhren wir zu Ruby Tuesdays Bar & Grill zum entspannten Abendbrot.

Der Samstag war ein großartiger Tag, in dessen Mittelpunkt nach einem Fußpflege-Intermezzo (Sandra und Nancy) der Besuch des Apple Stores stand.



Hier kamen dann Stephan und Sven voll auf ihre Kosten – im wortwörtlichen Sinne: Sven hat jetzt einen neuen iPod Nano. Stephan indes träumt seitdem jede Nacht von iPhones und iPod Touches. Einige Einkaufstüten später machte sich unter den Urlaubern Hunger breit. Sandra hatte einen Caesar Salad mit einer Winchell-Knoblauch Konzentration von 100%, von der alle Beteiligten auch Tage später noch was hatten.

An dieser Stelle müssen wir noch mal einen Flashback auf Samstag Vormittag einschieben. Zu diesem Zeitpunkt mussten wir für Jerry&Quintins Halloween Party gruslig-schaurige Kostümierung beschaffen. Zum Glück gab’s ein entsprechendes Fachgeschäft in Sandras Neighbourhood. Hier fiel die Auswahl zwischen kopflosen Monstern und blutverschmierten Fleischermeistern nicht sehr leicht. Unsere Auswahl findet das geübte Beobachterauge auf der folgenden Bilderserie.




Nach Anlegen von unserer Verkleidung stürzten wir uns in die Partynacht. Die beiden Gastgeber haben für die Grundstimmung gesorgt und ihr Haus innerhalb von zwei Wochenenden in ein Gruselkabinett verwandelt. Ein extra engagierter Zauberer, ein üppiges Buffet („Pieces of children“, „Bones of witches“ und „Balls of Toads“), reichlich Brennstoff und nette Gäste aus der Nachbarschaft machten die Party zu einem unvergesslichen Ereignis.




Mittwoch, 10. Oktober 2007

10.10. Wedding Shower

Normalerweise ist es in den USA üblich dem Brautpaar vor der Hochzeit eine Wedding Shower zu geben. Da Sven und ich klamm heimlich geheiratet hatten, war das nicht möglich. So meinten meine lieben Kollegen, daß sie eben eine After Wedding Shower und ebenfalls klamm heimlich organisieren. Meine Chefin Nicole lotste mich also in eine Besprechung, ich nichts ahnend. Plötzlich kam mein VP rein, schaute mich total böse an und meinte: das kann ja wohl nicht wahr sein, was ich mir dabei denken würde, ich soll doch mal mit ihm mitkommen. Ich war schon total fertig und wußte überhaupt nicht, was der von mir will. Völlig aufgelöst watschelte ich also hinter ihm her. Und da standen sie, alle Kollegen aus dem Finance Bereich, und hatten einen super geilen Wedding Cake, gefüllte Sektgläser und tolle Geschenke organisiert. Den Kuchen hatte meine liebe Kollegin Lytheda selbst gemacht, hallo, wie geil ist das denn. Sie hatte halt mal bei einem Wedding Kuchen Backkurs mitgemacht. Klar. So einen Kurs muß man ja auch mal gemacht haben, wa (-;

Mir fiel vor lauter Verblüfftheit nichts besseres ein als: "Is that alcohol"? Jetzt, da ich glücklich war, nicht von meinem VP gefeuert worden zu sein und dann so geil überrascht wurde, hätt ich einen Schluck vertragen können. War leider kein Alkohol. Nachdem ich einige von den Gläser vertilgt hatte, wurde ich dennoch fröhlich darauf hingewiesen, daß ich vorsichtig nach Hause fahren soll (-;

Hab mich auf jeden Fall riesig gefreut! Danke ihr Lieben. Echt klasse!!!



06.10.2007 Roll Tide Roll

Manch einer mag davon gehört haben, daß Football ganz schön beliebt ist in den USA. Nach dem letzten Wochenende in Tuscaloosa konnte ich das bestätigten. Und zwar waren Sandra und ich bei einem echten Football Spiel unserer College Mannschaft "Crimson Tide" dabei. Wenn man College Football hört denkt man erst einmal an ein paar kleene Jungs, die da das Ei so ein bißchen hin und her bewegen und noch ein bißchen üben sollten, wenn sie mal groß raus kommen wollen. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Allein der Trainer bekommt hier eine Gage von ein paar schlappen Milliönchen und er wurde während des Spiels von 4 Cops bewacht. Krass, wa!

Na ja, auf jeden Fall sind Sandra und ich ca. 3 Stunden vor dem Spiel schon mal losgedüst, um noch etwas vom Drum Herum mitzubekommen. Und was uns da geboten wurde, war echt der Hammer. Die ganze Stadt Tuscaloosa war Rot-weiß (die Farben der Mannschaft). Jeder, und ich meine wirklich jeder, rennt hier mit einem Crimson Tide T-Shirt herum. Zum Glück hatte ich vorher bei K-Mart in der Kinderabteilung eines Ergattert, sonst wäre ich bestimmt gedist worden. Außerdem fährt hier seit Wochen jedes 2. Auto mit der Crimson Tide Fahne durch die Gegend, ja, so in etwa wie bei der WM letztes Jahr. Also haben sich Sandra und ich in das rot-weiße getümmel gestürzt, bei ca. 33 Grad im Oktober. Und das Beste kommt noch, viel interessanter als jedes Football Spiel. Millionen von Amis, gut, lass es Tausende gewesen sein, haben ihre Zelte auf dem Gelände vor dem Stadion aufgebaut, mit Stühlen, Grills, Getränken, Essen und das coolste überhaupt: mit Fernsehern und Schüssel. Teilweise mit 2 Fernsehern unter einem Zelt. Glaubt man's. Das Ganze nennt sich Tail Gating und findet hier jedes Wochenende vor, während und nach einem Spiel statt. Teilweise bauen die Leute schon am Vorabend ihre Zelte auf und übernachten dort, um einen gute Platz zu ergattern. Und die Athmosphere ist echt super, alle feiern zusammen, schauen sich das Spiel an, Grillen und haben Spaß (siehe Fotos). Und weil Home Coming Wochenende war (da kommen Alumnis von den Vorjahren und werden gefeiert), gab es so eine richtige Parade mit Blasmusik und so nem Schnick Schnack.