Samstag, 27. Juni 2009

11.6.2009 - Canyon Tour 09

Ja, ja, ich weiss: Irgendwie hört sich das so an, als hätten wir hier ständig Urlaub. Auch der folgende Beitrag wird den Verdacht nicht wirklich ausräumen können, aber ich kann Euch versichern, dass wir zwischen den freien Tagen auch mal richtig arbeiten. Der Juni war allerdings aufgrund der unvorteilhaften wirtschaftlichen Situation nahezu komplett produktionsfrei. Im administrativen Bereich wurde zwar gearbeitet, ein paar Tage mussten wir allerdings auch frei nehmen. Und so haben wir unsere Canyon Tour für diesen Zeitraum geplant.

Die Tour begann in Las Vegas und verlief über Zion Canyon, Bryce Canyon, Capitol Reef, Canyonlands und Arches National Park durch die Rocky Mountains, bis wir letztendlich in Denver ankamen, von wo wir auch zurückgeflogen sind. Für die ganze Tour haben wir 10 Tage gebraucht.

Wie schon angedeutet: In Las Vegas fing alles an. Dort angekommen - so gegen Mitternacht - haben wir uns mit Sandra B. zum Betthupferl in einer Bar des MGM Hotels getroffen. In diesem Hotel haben Sandi und ich übernachtet. Mit Spielen wie Roulette, Black Jack und einfach nur Geld in die Slotmachinen werfen haben wir uns die nächsten zwei Tage vertrieben. Außerdem haben wir uns den Las Vegas Boulevard (alias Strip) mit seinen vielen Hotels und eine Show im MGM angesehen. Ist eine eine nette Stadt - allerdings ein bisschen wie Disneyland für Erwachsene.







So sieht eine glückliche Gewinnerin aus. Die Freude währte allerdings nur kurz. Die 10 Dollar wurden später am Roulette Tisch in einen doppelt so hohen Verlust umgewandelt.


Hier sind wir im M&Ms Haus. Ich glaube, es ist unschwer zu erkennen, was Sandi's Lieblingssüssigkeiten sind.


Einen der Nachtclubs von Vegas mussten wir natürlich auch mal ausprobieren. Vegas ist halt ne echte Partyoase.


Am Samstag morgen ging es dann weiter in Richtung Zion Canyon. Hier haben wir verschiedene Wanderungen zum Outlook Point und durch die Narrows unternommen. Als die Narrows bezeichnet man die Schlucht, die sich durch einen Teil des Canyons schlängelt. Nach mehreren trockenen Tagen führt das Flussbett so gut wie gar kein Wasser. Wir hatten allerdings eine eher "feuchte" Periode erwischt, so dass wir oft knietief und tiefer durch's Wasser gewatet sind. Da blieb keine Unterhose trocken.












Übernachtet haben wir im Übrigen im schönen "Golden Motel", das sich in einem Örtchen namens Mount Carmel Junction befand. Eigentlich war das gar kein Örtchen, sondern nur eine Kreuzung. Das Essen in der zum Motel gehörenden Kneipe war aber in Ordnung. Auch Vegetarier müssen hier im Land der Bären- und Elchsteaks nicht verhungern. Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg in den Bryce Canyon.









Im Anschluss daran sind wir am frühen Abend am Capital Reef National Park angekommen. Da es von hier aus bis nach Moab relativ weit ist, mussten wir eine Zwischenübernachtung in einem Nest namens Green River einlegen. Green River ist anscheinend historisch dafür bekannt, dass sich hier zu Wildwest Zeiten viele Diebe und andere böse Buben herumgetrieben haben. Die Canyons auf beiden Seiten und der Colorado River boten der Legende nach ausreichend Schutz vor den Gesetzeshütern. Hier wurden anscheinend die geklauten Pferde, Kühe etc. verhökert und mit der Eisenbahn nach Norden oder Westen verfrachtet. Unser Motel hier erinnerte dann auch sehr stark an eine Räuberhöhle. War aber im Nachhinein betrachtet auch die günstigste Unterkunft auf der ganzen Tour.





Von Moab aus besichtigten wir Canyonlands und den Arches National Park. Die zentrale Sehenswürdigkeit des Arches National Parks ist der markante Felsbogen. Die Wanderung dorthin ist relative unspektakulär, aber wenn man dort ankommt, weiss man sofort, dass es sich gelohnt hat.







Von Moab ging es weiter nach Colorado in die Rocky Mountains. Aufgrund der hohen Elchdichte und der fehlenden natürlichen Feinde hatte man uns bereits in Aussicht gestellt, dass wir viele dieser possierlichen Tierchen vors Auge bzw. vor die Kamera bekommen würden. Na, und so war es dann auch.

Unser Nachquartier hat sich als ein echter Glückstreffer herausgestellt. Von außen sah die Behausung relativ unspektakulär und wenig ansprechend aus. Von drinnen hat man einen super Blick auf den See. Das Motel ist sehr sauber (was für Sandi zu diesem Zeitpunkt und nach unserer Zwischenstation in Green River ein extrem wichtiges Kriterium war) und der Inhaber sehr freundlich. Für den Fall, dass es mal jemanden in die Rocky Mountains verschlägt, hier die Internetadresse: www.CircleHRetreat.com.






Unsere letzte Station war Denver - die Hauptstadt des Bundesstaates Colorado. Denver macht den Anschein einer sehr lebenswerten Stadt. In Downtown geht tatsächlich auch nach 17:00 Uhr noch die Post ab, man sieht die Rockies im Hintergrund und die Stadt ist sehr grün. Vorallem aber scheint es eine sehr "junge" Stadt zu sein. Bei Wikipedia kann man lesen, dass das Durchschnittsalter der Stadtbevölkerung 33 Jahre beträgt. Und diesen Eindruck bekommt man auch, wenn man durch die Straßen schlendert. Unser Hotel befand sich direkt in Downtown (extrem cooler Deal, den wir über hotwire bekommen haben), so dass wir all die Bars und Restaurants direkt vor der Nase hatten.









Sonntag, 7. Juni 2009

31.5.2009 Cape Coral

Mitte Mai haben uns Nancy, Stephan und Joni besucht. Da haben wir uns ganz besonders drauf gefreut. Joni ist unser Patenkind und jetzt hatten wir endlich die Gelegenheit mal ganz viel Zeit mit dem Kleenen und mit Nancy und Stephan zu verbringen.

Am Samstag haben Nancy und ich gleich erst mal einen Frauenabend eingelegt und sind mit Sandra nach Huntsville zum Sugarland Konzert gefahren, während die Herren der Schöpfung einen Videoabend veranstaltet haben. Wie könnte es anders sein, Sugarland ist ne Countryband. Nach einer 2 stündigen Autoschlange vor der Kaserne (Konzertort)und trotz Tornadowarnung sind wir dann mit 15 minütiger Verspätung endlich angekommen und konnten Jennifer beim Singen zuhören. Sehr cool. Ach ja, das Ganze war Open Air und davor hatte es ungefähr 2 Wochen nur geregnet, so daß wir schön im Schlamm standen. Einige fanden das super toll und sind erst mal barfuß in der Matsche herumgeschlittert. Iiiiiiiih.




Die restliche Woche mußen wir leider noch arbeiten und die drei Börners sind in Birminham herumgefahren, waren im Zoo, Botanischen Garten, Shoppen, Vulcan und was man sonst noch so tolles in der Weltstadt Birmingham machen kann (-;

Und dann war es endlich so weit. Unser erster Urlaub 2009 stand vor der Tür.
(Ja, ganz recht, unser erster Urlaub. Man könnte meinen, das wäre schon der 10. Urlaub, aber alles andere hat sich bisher nur am Wochenende abgespielt. Ist echt wahr. Das Werk muß im Mai, Juni leider für 4 Wochen schließen und Sveni und ich haben in diesen 4 Wochen 2 Mal 1 Woche frei.) Also sind die Börner- und Klabunde Familien für eine Woche nach Cape Coral, Florida gefahren. Cape Coral ist im Zipfel von Florida und ist eine Kanalstadt. Da kann man mit dem Boot bis an sein Haus fahren (also, wenn man ein Boot hätte). Nach 14 Stunden Autofahrt sind wir endlich angekommen. Joni hat alle super gemacht, der kleine Mann.

In Cape Coral hatten wir ein tolles Haus mit Pool, so daß wir jeden Tag plantschen konnten, vor allem Joni fand den kleinen Wasserfall am Pool total toll. Am ersten Abend haben uns Alex und Micha (frisches Brautpaar aus Berlin) besucht und wir haben gemeinsam den Grill eingeweiht. War echt schön.






Die Woche war super. Wir waren am Stand in Fort Meyers und Naples, waren shoppen und natürlich oft im Pool. Außerdem haben wir meinen Geburtstag gefeiert. Sveni hat mich mit Blumen und Kuchen und Kerzen überrascht und dann haben wir ein tolles Geburtstagsfrühstück mit Rührei und Brötchen gehabt. Dienstag waren Sveni und ich in Miami (haben zwar viele Boob Jobs aber keine Six Packs gesehen). Am letzten Tag waren wir alle Bowlen, mit ca. 50 Rentern (-; Sogar Joni konnte den Altersdurchschnitt kaum senken.















Am Samstag mußten wir leider wieder fahren und uns von Nancy, Stephan und Joni verabschieden, die dann nach Miami weitergefahren sind )-:
Das war ein richtig schöner erholsamer Urlaub.