Mittwoch, 23. Juli 2008

27.6.2008 - Orlando

Jedes Jahr in der Woche um den 4. Juli (Unabhängigkeitstag) herum wird das Werk in Tuscaloosa für eine Woche geschlossen - Shutdown. Da werden Wartungsarbeiten durchgeführt und die Produktion auf das neue Modelljahr umgestellt. In der Regel haben dann alle bis auf ein paar Ausnahmen frei. Leider war auch Sandra eine der Ausnahmen. Wegen Monatsabschluß konnte sie nicht die ganze Woche freinehmen. Um die Woche aber nicht ganz ungenutzt vorüberstreichen zu lassen, haben wir kurzerhand ein verlängertes Wochenende in Orlando eingelegt. Zum Glück gab es noch Flüge zu akzeptablen Preisen.

Freitag abend nach der Arbeit ging es los. Glücklicherweise sind wir ohne größere Zwischenfälle/ Verspätungen dort angekommen. Trotzdem waren wir froh, nach dem langen Tag endlich in Hotel und Bett angekommen zu sein. Unser Hotel befand sich direkt in Downtown Orlando. Orlando ist eigentlich auch ein nettes Städtchen. In der Nähe gab es ein kleines, aber gutes Sushi Restaurant und so haben wir uns vorm Schlafen noch schnell ein paar Sushen einverleibt.

Am ersten Tag (Samstag) standen die Universal Studios auf dem Programm. Ich glaube, die "Mumie" wird uns (vor allem aber Sandi) noch lange in Erinnerung bleiben. Ich sach nur: Achterbahn im Dunkeln. Natürlich vorwärts und zwischendurch auch mal gerne rückwärts. Spannende Sache. Da bleibt kein Auge trocken. Sandi hat sich danach geschworen, Fuhrgeschäfte dieser Art auf Lebenszeit zu meiden. Konnte ja keiner ahnen, dass der "Simpson's Ride" später am Nachmittag auch nochmal ähnlich viel "Spass" bringen würde. ;-) Obwohl hierbei die Reise durch das Land der Simpson's quasi nur auf der Leinwand stattfand und sich ansonsten die Kabine zwar synchron zum Bild aber "auf der Stelle" bewegt hat, war die ganze Aktion nicht minder Spass-bringend. Wer also vorhatte, Sandra mal ein Jahresabo für die Achterbahn im Heidepark Soltau zum Geburtstag zu schenken, sollte sich besser was anderes überlegen.








Ursprünglich wollten wir den zweiten Tag in Seaworld verbringen. Irgendwie hatte wir uns dann aber doch entschlossen, einen Ausruh-Tag einzulegen, den wir am Strand verbringen wollten. Und da Daytona Beach quasi um die Ecke liegt, sind wir genau dort hingefahren. Das war auch insofern ganz gut, als dass wir dadurch das Fussball EM Finalspiel in einer Strandbar kucken konnten. Nach ein paar Bierchen im und Sonne auf dem Kopf sind wir dann wieder zurück zum Auto geschlendert. Geplant war nun noch ein bisschen Dösen im Schatten. Dummerweise hat uns die aufkommende Flut einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Sache ist nämlich die, dass man in Florida mit seinem Auto direkt auf den Strand fahren darf. Ja, genau: Mit Auto über den Sand, entlang an den Reihen von Liegestühlen und den sich darauf befindlichen Strandgästen, die für einen Aufenthalt im kühlen Nass die "Fahrbahn" überqueren müssen. Auch wir haben das so gemacht und unser Auto direkt vor unserer gemieteten Sonnenschirm-beschatteten Strandinsel geparkt. Als wir allerdings zurückkamen, drohte diese zu einer sprichwörtlichen Insel zu werden. Da das Auto mit dem Hintern schon im Wasser stand, war nun Eile geboten. Über den oberen Strandabschnitt ging es nicht zurück, weil unser Auto ständig im Sand steckenblieb und zu der späten Stunde immer weniger "Helfer" zur Verfügung standen. Somit blieb nur der untere Abschnitt, der allerdings gesäumt war von Kindes Werk: Strandburgen aller Art und verschiedene große und kleine Staudammkonstruktionen. Nachdem wir (ein paar Helfer und ich) das Auto aus dem Sand bekommen hatten (Sandra saß hinter'm Steuer) wurde es spannend. Damit das Auto nicht ständig einsackt, musste Sandi recht beherzt über den Strand fahren und durften möglichst nicht anhalten. Und so hat sie sich auch recht erfolgreich per Hupe den Weg vorbei an abendlichen Strandspaziergängern, die auch schonmal zur Seite hüpfen mussten, zum Strandausgang erkämpft. Nochmal Glück gehabt!





Am Montag waren wir in Seaworld. Wir hatten eigentlich den ganzen Tag Zeit dafür, da unser Rückflug erst für den späten Nachmittag geplant war. Seaworld ist echt richtig nett. Die Shows sind alle qualitativ recht hochwertig. In einigen Fällen beeindruckt bereits die schiere Größe der Hauptakteure wie im Falle der Orcas. Nich übel.

Das ganze Wochenende war echt ne feine Sache.




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