Sonntag, 23. August 2009

Juli und August

Hier mal wieder eine Zusammenfassung, was bei uns in letzter Zeit so tolles passiert ist. Also,...

...Im Juli hat uns Michaela besucht. Wir hatten diesmal 3 Wochenenden zusammen und konnten dadurch einiges unternehmen. Wir waren u.a wandern, shoppen, Essen, Birmingham Sightseeing und beim Windhundrennen. Wir haben nämlich eine Windhundrennbahn in der Weltstadt Birmingham. War aber leider sehr unspektakulär, aber trotzdem lustig, wenn mal die Leute beobachtet und überhaupt keine Ahnung hat, was die Spielregeln sind. Das Highlight war das 4. Juli Wochenende. Zusammen mit Natalia und Andrea sind Sven, Michaela und ich an dem Independence Day Wochenende nach Tybee Island gefahren, das liegt 15 Minuten hinter Savannah, Georgia (Ostküste). Wir hatten eine sehr schöne Wohnung direkt am Tybee Strand. Unsere Freundin Ashley war auch mit ihrer Familie da, was super war, weil sie nämlich in Savannah groß geworden ist und uns somit die Stadt bei Nacht zeigen konnte. Außerdem findet es Ashley's Mutter super klasse, für die Freunde ihrer Töchter zu kochen. Fanden wir auch super, zumal Ashley Köchin in einer Testküche für eine Koch-Zeitschrift ist. Es gab das ganze Wochenende tolle Südstaatenküche und Bier, Wein und Magarita durfte natürlich auch nicht fehlen. Tagsüber waren wir schön am Strand, es war richtig heiß und das Wasser war herrlich. Am 3. Juli haben wir abends am Strand das Feuerwerk beobachtet. Sehr schön.....






...Anfang August hat Sveni seinen Geburtstag gefeiert und wir haben eine Party geschmissen. Es gab lecker Barbeque und Salate. Der bayrische Kartoffelsalat von Dori's Rezept ist ganz besonders gut angekommen. Ashley wollte das Rezept schon in ihre Zeitschrift bringen...







...Letzten Freitag nach der Arbeit sind wir dann ganz spontan über's Wochenende an die Golfküste, nach Santa Rosa Beach, gefahren. Freunde von uns haben dort ein großen Haus spott billig mieten können. Mit 18 Leuten haben wir dann überall verteilt auf Luftmatrazen und Betten in dem super schönen, großen Haus geschlafen. Übrigens waren Sven und ich die einzigen Nicht-Spanier-Latinos. Das war super lustig, weil die Jungs und Mädels aus Spanien und Südamerika feiern wie die wilden. Die ganze Zeit war die Musik an und es wurde getanzt und gesungen und spanisch gesprochen, zwischendurch haben sie sich dann erbarmt und für Sven und mich mal auf englisch umgeschaltet. Also, wer mal eine spanische Sprachreise machen möchte, kommt einfach zu uns in die USA (-; Tagsüber waren wir am Strand und die Golfküste ist einfach nicht zu toppen, super genialer weißer Sand und glasklares Wasser. Nachmittags haben wir Austern gegessen, Sven's und mein erstes Mal. Sehr glupschig und geschmacklos, aber muß man ja mal probieren. Abends haben wir gekocht, einer der Spanier, Pedro, hat Sushi gemacht, mit ganz frischem Fisch von der Golfküste, sehr genial.
Das war ein sehr schönes Wochenende, leider mußten wir Sonntag Mittag schon wieder zurück.





Zu guter letzt waren Nickelback zusammen mit Papa Roach und Hinder als Vor-Bands in der Stadt. Und Svenni war auch dabei. Trotz heftigen Regens und daher nasser Füße war's ne ultra-geniale Show.



Samstag, 27. Juni 2009

11.6.2009 - Canyon Tour 09

Ja, ja, ich weiss: Irgendwie hört sich das so an, als hätten wir hier ständig Urlaub. Auch der folgende Beitrag wird den Verdacht nicht wirklich ausräumen können, aber ich kann Euch versichern, dass wir zwischen den freien Tagen auch mal richtig arbeiten. Der Juni war allerdings aufgrund der unvorteilhaften wirtschaftlichen Situation nahezu komplett produktionsfrei. Im administrativen Bereich wurde zwar gearbeitet, ein paar Tage mussten wir allerdings auch frei nehmen. Und so haben wir unsere Canyon Tour für diesen Zeitraum geplant.

Die Tour begann in Las Vegas und verlief über Zion Canyon, Bryce Canyon, Capitol Reef, Canyonlands und Arches National Park durch die Rocky Mountains, bis wir letztendlich in Denver ankamen, von wo wir auch zurückgeflogen sind. Für die ganze Tour haben wir 10 Tage gebraucht.

Wie schon angedeutet: In Las Vegas fing alles an. Dort angekommen - so gegen Mitternacht - haben wir uns mit Sandra B. zum Betthupferl in einer Bar des MGM Hotels getroffen. In diesem Hotel haben Sandi und ich übernachtet. Mit Spielen wie Roulette, Black Jack und einfach nur Geld in die Slotmachinen werfen haben wir uns die nächsten zwei Tage vertrieben. Außerdem haben wir uns den Las Vegas Boulevard (alias Strip) mit seinen vielen Hotels und eine Show im MGM angesehen. Ist eine eine nette Stadt - allerdings ein bisschen wie Disneyland für Erwachsene.







So sieht eine glückliche Gewinnerin aus. Die Freude währte allerdings nur kurz. Die 10 Dollar wurden später am Roulette Tisch in einen doppelt so hohen Verlust umgewandelt.


Hier sind wir im M&Ms Haus. Ich glaube, es ist unschwer zu erkennen, was Sandi's Lieblingssüssigkeiten sind.


Einen der Nachtclubs von Vegas mussten wir natürlich auch mal ausprobieren. Vegas ist halt ne echte Partyoase.


Am Samstag morgen ging es dann weiter in Richtung Zion Canyon. Hier haben wir verschiedene Wanderungen zum Outlook Point und durch die Narrows unternommen. Als die Narrows bezeichnet man die Schlucht, die sich durch einen Teil des Canyons schlängelt. Nach mehreren trockenen Tagen führt das Flussbett so gut wie gar kein Wasser. Wir hatten allerdings eine eher "feuchte" Periode erwischt, so dass wir oft knietief und tiefer durch's Wasser gewatet sind. Da blieb keine Unterhose trocken.












Übernachtet haben wir im Übrigen im schönen "Golden Motel", das sich in einem Örtchen namens Mount Carmel Junction befand. Eigentlich war das gar kein Örtchen, sondern nur eine Kreuzung. Das Essen in der zum Motel gehörenden Kneipe war aber in Ordnung. Auch Vegetarier müssen hier im Land der Bären- und Elchsteaks nicht verhungern. Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg in den Bryce Canyon.









Im Anschluss daran sind wir am frühen Abend am Capital Reef National Park angekommen. Da es von hier aus bis nach Moab relativ weit ist, mussten wir eine Zwischenübernachtung in einem Nest namens Green River einlegen. Green River ist anscheinend historisch dafür bekannt, dass sich hier zu Wildwest Zeiten viele Diebe und andere böse Buben herumgetrieben haben. Die Canyons auf beiden Seiten und der Colorado River boten der Legende nach ausreichend Schutz vor den Gesetzeshütern. Hier wurden anscheinend die geklauten Pferde, Kühe etc. verhökert und mit der Eisenbahn nach Norden oder Westen verfrachtet. Unser Motel hier erinnerte dann auch sehr stark an eine Räuberhöhle. War aber im Nachhinein betrachtet auch die günstigste Unterkunft auf der ganzen Tour.





Von Moab aus besichtigten wir Canyonlands und den Arches National Park. Die zentrale Sehenswürdigkeit des Arches National Parks ist der markante Felsbogen. Die Wanderung dorthin ist relative unspektakulär, aber wenn man dort ankommt, weiss man sofort, dass es sich gelohnt hat.







Von Moab ging es weiter nach Colorado in die Rocky Mountains. Aufgrund der hohen Elchdichte und der fehlenden natürlichen Feinde hatte man uns bereits in Aussicht gestellt, dass wir viele dieser possierlichen Tierchen vors Auge bzw. vor die Kamera bekommen würden. Na, und so war es dann auch.

Unser Nachquartier hat sich als ein echter Glückstreffer herausgestellt. Von außen sah die Behausung relativ unspektakulär und wenig ansprechend aus. Von drinnen hat man einen super Blick auf den See. Das Motel ist sehr sauber (was für Sandi zu diesem Zeitpunkt und nach unserer Zwischenstation in Green River ein extrem wichtiges Kriterium war) und der Inhaber sehr freundlich. Für den Fall, dass es mal jemanden in die Rocky Mountains verschlägt, hier die Internetadresse: www.CircleHRetreat.com.






Unsere letzte Station war Denver - die Hauptstadt des Bundesstaates Colorado. Denver macht den Anschein einer sehr lebenswerten Stadt. In Downtown geht tatsächlich auch nach 17:00 Uhr noch die Post ab, man sieht die Rockies im Hintergrund und die Stadt ist sehr grün. Vorallem aber scheint es eine sehr "junge" Stadt zu sein. Bei Wikipedia kann man lesen, dass das Durchschnittsalter der Stadtbevölkerung 33 Jahre beträgt. Und diesen Eindruck bekommt man auch, wenn man durch die Straßen schlendert. Unser Hotel befand sich direkt in Downtown (extrem cooler Deal, den wir über hotwire bekommen haben), so dass wir all die Bars und Restaurants direkt vor der Nase hatten.