Samstag, 2. Mai 2009

30.4.09 April April

Auch wenn man das mittlerweile fast von jedem Monat sagen kann, so war der April doch besonders ereignisreich.

Er fing sehr unerfreulich an. Sveni musste fuer 3 Tage ins Krankenhaus, weil sich sein Blinddarm entzündet hatte. Auf Details wollen wir hier nicht eingehen, aber auf jeden Fall geht es ihm jetzt wieder gut, er ist quietschfidel, der Blinddarm auch, aber nicht mehr lange, er kommt nämlich im Juni raus!

Das Wetter war im April mega wechselhaft, und obwohl ich ja immer behaupte, daß ich super gesund bin, hat's mich zum ersten Mal hier in den USA umgehauen. Irgendwie war ich dann den ganzen April erkältet, verhustet und verschnupft. Aber auch das ist überstanden.

Am ersten Wochenende im April war ich mit ein paar Kollegen beim Paintball spielen. Da trifft man sich im Wald mit ca. 20-25 Leuten, die in 2 Teams aufgeteilt werden mit dem Ziel eine Flagge zu erobern und damit zu gewinnen. Das Wichtigste um zu gewinnen, man muß die Gegner mit Farbe abschießen und sie damit aus dem Spielfeld eliminieren. Und ich sage euch, ich wurde eliminiert. Ich dachte, ja, da gehste mal hin, ist bestimmt ganz lustig. Ist es auch, aber es tut schweineweh. Ich sah aus wie ein einziger Farbklecks und hatte 4 Wochen lang die Hammer blauen Flecken. Nichts für die Badesaison!



Trotz dem wir gesundheitlich geschwächelt haben, sind wir an dem 3-Tages-Osterwochenende in die Hauptstadt nach Washington D.C. geflogen. Sehr schöne Stadt, da haben wir doch gemerkt, daß wir ein bißchen so eine richtige Stadt vermissen, so mit Bürgensteigen und alles zu Fuß erreichbar und U-Bahn. Wir haben ganz viel gesehen, eine Stadtbustour gemacht, waren im Capitol und im Senat, am Weißen Haus, in ein paar Museen, in Georgetown (sehr schöne Bar/Restaurant/Shopping Gegend). In G-town haben wir sogar in einem Restaurant an einem Tisch gespeist, an dem JFK oft gesessen hat, cool oder? Dann waren wir noch beim Cherry Blossem Feuerwerk und am Sonntag haben wir uns den Hafen von Baltimore angeschaut (auch sehr hübsch).








Am letzten April Wochenende sind wir nach Nashville zum Country Music Marathonlauf gefahren. Wir hatten mit 10 Freunden ein Haus gemietet und ursprünglich wollten fast alle den Halb/Marathon mitlaufen, wobei die meisten dann doch einfach das Wochenende und die Sonne genossen haben. Ich hatte geplant meinen ersten Halbmarathon zu bestreiten, war aber durch die lange Erkältung ziemlich unfit und weil unsere Freundin Natalia sich am Oberschenkel verletzt hatte, haben wir beiden uns dann entschlossen einfach zu walken. War super genial, wir sind 3 Stunden durch Nashville spaziert und konnten uns die Stadt anschauen. 25 Grad, Sonne und alle paar Meilen hat eine Countryband gespielt, um die Läufer zu motivieren, super! Abends waren wir dann auf der Countrymeile im BBKings (da waren Sveni und ich schon vor ein einhalb Jahren zu unseren Jungesellen/innen Abschiedsparty 2 Tage vor unserer Hochzeit (-:). Am Sonntag sind wir dann noch in Germantown (ein Stadtteil von Nashville) lunchen gegangen. Das war sehr genial. Man sitzt dort mit ca. 14 Leuten an einem großen Tisch und bekommt wie bei Muttern ganz viel verschiedenes Essen in Schüsseln serviert und jeder kann sich so viel nehmen, wie er möchte. War super lecker und gemütlich.






Weitere Bilder vom Nashville Wochenende werden nachgereicht.

Ach ja, und hier noch 3 Rosenbilder extra für Uschi, die uns letztes Jahr beim Pflanzen sehr professionell beraten hat!!! Das ist aus dem kleinen Röschen geworden:



Mittwoch, 18. März 2009

März 2009 - Der Frühling ist da

In letzter Zeit ist mal wieder soviel passiert, dass wir so gar nicht dazu gekommen sind, unseren Blogg zu aktualisieren. Mittlerweile ist der Frühling da und wir geniessen die Sonne und das im Moment noch milde Wetter. Im Übrigen sah das Anfang März noch ganz anders aus.




Ich hätte nicht gedacht, dass es in Alabama tatsächlich soviel Schnee geben könnte. Aber so schnell wie er kam, war er auch wieder weg. Noch am selben Tag um die Mittagszeit herum war nichts mehr davon übrig. Insbesondere meine Eltern (Inge und Wolfgang) fanden das sehr tröstlich, denn die saßen ja praktisch schon auf gepackten Koffern, um dem kalten Berliner Winterwetter zu entfliehen und uns für eine Woche zu besuchen. Obwohl Sandra und ich während der Zeit arbeiten mussten, haben wir trotzdem einiges unternommen. Zum Beispiel haben wir den beiden Birmingham gezeigt und waren im Oak Mountain State Park wandern.





Schonmal auf einem wild um sich tretenden, hüpfenden Bullen gesessen? Na ja, scheint mir auch nicht eine der größten Freuden im Leben zu sein. Aber die Jungs vom Professional Bullriding verdienen sich damit ihre Brötchen.



Der Wettkampf fand in der BJCC Arena in Birmingham statt und wir waren dabei - in sicherer Distanz in den Zuschauerrängen.






Samstag, 28. Februar 2009

28. Februar 2009 - Karneval Februar

Unser Februar war mal echt ereignisreich. Angefangen hat der Monat mit einem schönen Wochenende in New Orleans, wo wir Christina und William in deren neuem Haus besucht haben. Christina hat uns den ganzen Tag herumchauffiert und alles außerhalb des French Quarters gezeigt. New Orleans ist wirklich eine sehr interessante Stadt.







Außerdem war ja gerade Mardi Gras Zeit. Mardi Gras ist französisch und heisst "Fetter Dienstag". Während wir in Deutschland den Rosenmontag ausgiebig feiern, wird das hier am Dienstag gemacht und sogar schon ein paar Wochen davor. Das Lustige an der Karnevalszeit in New Orleans sind wie auch in Kölle die Umzüge/ Paraden. Und wir waren mit dabei und haben während der Feierlichkeiten den berühmt berüchtigten Daiquirie genossen. Superwochenende!






Am Wochenende danach war es wieder soweit. Der Mercedes Marathon stand an. Punkt sieben Uhr MORGENS war Anpfiff. Wir sind auch in der Staffel mitgelaufen. Am Ende sind wir sogar 8. von ca. 80 Teams geworden. Beim nächsten wollen wir den Halbmarathon mitlaufen.

Letzten Samstag waren wir mal wieder aus. Zuerst haben wir uns mit Sarah und Brad zum Dinner in der Cheesecake Factory getroffen. Danach war Kultur angesagt. Wir hatten Tickets für ein klassisches Konzert beim Alabama Symphony Orchestra (Beethoven's "Tripple Concert" und Dvoraks "New World's Symphony"). Das hat uns richtig gut gefallen. Das machen wir demnächst nochmal.

Am Montag kamen uns Sandras Arbeitskollegen besuchen. Sandra hat indisch gekocht.




Ansonsten waren wir viel essen mit verschiedenen Leuten in verschiedenen Birminghamer Restaurants. Wir haben die Stadt mittlerweile echt ins Herz geschlossen, u.a. hat sie kulinarisch echt was zu bieten. An einem dieser Abende haben wir ein paar neue Leute aus Spanien, Kolumbien und Indien kennengelernt. Am Mardi Gras Dienstag hat uns Sanjay in sein Haus zu einer zünftigen Mardi Gras Party eingeladen. Das Haus war riesig und hatte sogar eine Disko mit Bar im Keller. Zu dumm, dass wir am nächsten Tag wieder arbeiten mussten ;-)

Sonntag, 1. Februar 2009

23.1. 09 Mississippi

Hier also die Fortsetzung. Am 23. Januar nach der Arbeit haben sich Sarah, Sylvia und ich in einem Auto und Sveni, Stefan und Olaf in einem zweiten Auto auf den 3 stündigen Weg nach Mississippi gemacht. Dort wollten die Jungs Jagen gehen und wir Mädels einfach entspannen und mit den Frauen quatschen. Sarah's Mutter und ihre 5 Schwestern sind in Mississippi in einem Haus im Wald aufgewachsen (in the boonies, also direkt in der Pampa). Dort trifft man sich nun regelmäßig zu Familienzusammenkünften. Sarah'a Mama Sheila und 2 ihrer Schwestern, Linda und Sheryl, haben schon auf uns gewartet und uns zunächst mit Wein und dann einem super Southern Dinner empfangen. Es gab Gumbo (Suppe Cajun Style) und Sandwiches. Mmmmmh. Und alles Homemade. Dazu kamen dann noch die einheimischen Männer, die mit den Jungs am nächsten Tag jagen gehen wollten und haben Sveni, Olaf und Stefan gebrieft.




Am nächsten morgen haben sich die Jungs dann schon um 5.30 aus dem Haus geschlichen und sind auf die Pirsch gegangen. Wir Mädels haben uns um ca.8 im Schlafanzug im Front Porch versammelt und Kaffee getrunken, gemütlich gequatscht und Frühstück gemacht. Wie sich das gehört, damit alles fertig ist, wenn die Männer vom Jagen kommen (-: Na, eigentlich haben fast alles die 3 Mississippi Damen gemacht.

Wie auch immer, um 10 kamen die Männer dann nach Hause, sehr enttäuscht, weil keiner ein Reh oder Hirsch gesehen hatte, geschweige denn erlegen konnte. Also gab's erst einmal Stärkung und danach gings zu Teddies Schießstand, um Revolver-Schießen zu üben. Da sind Sarah und ich dann auch mitgegangen und ich hab sogar zweimal geschossen. Oh Mann, ich sage euch, da haben mir schon die Knie gewackelt, auch wenn ich nur auf so eine Schußscheibe gezielt habe. Aber Teddy war stolz, daß er einen Vegetarier und Pazifisten (jetzt darf ich mich wahrscheinlich gar nicht mehr so nennen) zum Schießen gebracht hat.

Nachmittags haben sich die Jungs dann wieder auf die Jagd gemacht. Diesmal mit Klaus, einem weiteren Kollegen, der vom Jagdfieber gepackt war, weil er oft den Jagdsender im Fernsehen schaut.






Sarah und ich sind derweilen im Wald Joggen gegangen und anschließend mit Sylvie zu den Nachbarn zum Landschaft anschauen gefahren. Oh Mann, Bobby und Kay, die Nachbarn, haben ein soooo geiles Haus. Echt unglaublich. Siehe Fotos. Dann durfte ich noch das Pferd Dillon und ein kleines Kälbchen füttern.




Auf dem Weg nach Hause wurden wir schon von Sheila angerufen, dass es eine Überraschung gibt. Und als wir dann ankamen, lag auf Teddies Truck ein Käfig und da schaute ein Rehpo heraus, Sveni kam ganz stolz mit einem Bier in der Hand angerannt. Oh je, da hat der doch tatsächlich ein Reh geschossen. Die ersten 10 Minuten war ich sehr traurig, aber Sveni war so stolz, da konnte ich gar nicht mehr traurig sein. Gut, er muß sich jetzt täglich anhören, daß er ein Killer ist, aber da muß er wohl durch (-;



Na ja, auf jeden Fall haben wir abends gefeiert und alle haben wieder zusammen gegessen. Wieder super essen, ganz südstaaten gemäß. Es war echt super gemütlich und alle waren so lustig und nett und gastfreundlich. Echt unglaublich.



Morgens gab's dann wieder tolles Frühstück und dann haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht. Das war wirklich ein super schönes Wochenende für und alle und die 3 Ladies waren echt Spitze. Die sollten ein B&B aufmachen!!!

Sveni hat jetzt täglich Emailverkehr mit Teddy, der sich schon auf die Truthahn Season freut (-;

Letzten Freiag haben wir bei uns dann ein großes Reh-Kochen veranstaltet. Es gab Salat, Klöße, Rotkraut und natürlich Rehbraten, also ein richtig schönes Mississippi Revival Fest.