Samstag, 30. Juni 2007
30.6.2007 Pictures
29.6.2007 Drivers License
Nach einer Weile fragte mich ein schwarzer Ami, der gerade mit seiner Stieftochter zur Prüfung da war, was ich hier machen. Ich erzählte ihm, daß mein deutscher Führerschein in einen amerikanischen umgewandelt werden muß, woraufhin er im feinsten Yo Brother Alabama Slang meinte, das dürfte ja wohl kein Problem sein und sagte:
"Hey lady, if you can drive in Germany, you can drive in the US" und
"or what do you guys think?", die Frage war an den ganzen Wartesaal gerichtet. Die Brüder nickten alle und sagten "oh, yeah, I bet you can lady".
Ich kam mir vor wie in einer Sit Com. Nach einer Weile des Wartens wunderte ich mich, daß meine Nummer so gar nichts mit den aufgerufenen Nummern zu tun hatte und fragte den lustigen Mann, welches Aufrufsystem es hier gibt. Er meinte nur "Mam, you're in the US, I gues they don't have a system".
Super. Auf Nachfrage bei den State Trooper Ladies, stellte sich heraus, daß es wohl wirklich kein System gibt. Dann mußten alle ihre Hände heben, die für internationale Angelegenheiten da waren und als jeder seine Nummer genannt hatte, stand fest, daß ich wohl die Nächste sein müßte. Wäre der nette Mann nicht gewesen, hätte ich bis abends da gesessen. Aber nach 1,5 Stunden hatte ich meinen vorläufigen amerikanischen Führerschein. Juchhuh! Immerhin viel schneller, als die T-Mobile Sache!
28.6.2007 Furniture Shopping
Anschließend ging es dann in einen Storage Room. Dort waren Kims Möbel übereinander gestapelt in einem kleinen Raum gelagert. Was ich gekauft habe?: Waschmaschine, Trockner, Ledercouch, Ledersessel, Lederfußhocker, Gartenmöbel, Wäschekorb und einen kleinen Tisch aus Korb. Bin mir zwar nicht sicher, ob die Couch ins Haus paßt, aber no risk no fun. *Hehe*. Ich werde dann am Montag sehen, ob das alles ne gute Idee war. Aber egal. Darüber konnte ich weiter nicht nachdenken, denn schließlich mußte ich mich ja noch um meinen Handyvertrag kümmern.
Im T-Mobile Shop angekommen winkte mir Jim (mein T-Mobile Verkäufer) schon zu. "We are still working on it". Das bewegte mich nach der gestrigen Erfahrung dazu, wieder zu gehen. Also bin ich erst mal ins Büro zur MBUSI gefahren und hab dort ein paar Sachen erledigt.
Um 4 Uhr war ich wieder im T-Mobile Shop und, man glaubt es kaum, "We got it"!!!!! Stolz hielt ich mein Handy in den Händen und von nun an konnte mein Leben in Alabama beginnen. Mann, ist das cool, daß man hier im Auto telefonieren darf. Gut, ein paar Unfälle hier und da sind keine Seltenheit, aber immerhin kann man immer mit Leuten telefonieren, die gerade nicht da sind, wo man selbst ist. Und die Leute, die im Auto neben einem sitzen, werden ignoriert und wahrscheinlich erst angerufen, wenn man sich verabschiedet hat. Welcome to the US!
27.6.2007 First experience
Aber: Der Adapter paßte nicht zu meinem Laptop-Kabel. Panik. Wut. Tränen. Nach unendlich viel Aufwand, Telefonat mit Sven. Alles wieder gut.
Abends bin ich dann zu Matthias und Katrin L. nach Tuscaloosa (78 Milen, ca. 1 Std. von Birmingham entfernt) gefahren und es gab lecker Essen und als Nachtisch Ben and Jerrys Eis. Gibt es etwas Besseres?
Jetzt freu ich mich auf morgen, den 28.6. Denn man glaubt es kaum: aus dieser 7 Stunden Warterei im T-Mobile Shop hat sich etwas tolles ergeben. Die T-Mobile Verkäufer haben mir eine Freundin vorgestellt, die mir morgen ihre ganzen Möbel zeigen und verkaufen möchte. Kim. Also, werde morgen um 9:00 abgeholt und herumkutschiert. Wenn ich die Sachen kaufe hilft sie mir beim Umzug der Sachen. I love America!!!
26.6.2007 The first day of a new life
Am 26.6. um 12:00 habe ich es tatsächlich getan. Ich bin in Berlin in den Flieger gestiegen und nach endlos langem Fliegen kam ich tatsächlich in Birmingham, Alabama an. Mein neues zu Hause für die nächsten 3 Jahre. Um 21:00 US Zeit durfte ich amerikanisches Land betreten.
Zwei liebe Kollegen von MBUSI (meiner neuen Arbeitsstelle) holten mich ab. Zum Glück. Denn, wie sich herausstellte, war mein Gepäck wohl noch nicht bereit für das neue Leben in den USA. Mit den beiden als Unterstützng hielt sich meine Verzweiflung noch in Grenzen. Um 22:30 verließen wir dann mit der Zusage, daß das Gepäck dann am nächsten Tag zu meinem Apartment gebracht wird, den Flughafen.
So, dann war erst mal Essen angesagt. Man könnte meinen, das sei in den USA leicht, aber um 23:00 hatten wohl schon alle Restaurants, Fast Food Ketten und Imbissbuden dieser Welt geschlossen. Sweet home Alabama! Also sind wir in einen Supermarkt gegangen, zum Glück 24 Std. geöffnet, und haben uns einen Salat und eine Zahnbürste für die dreckige Sandra gekauft. Und dann gings in mein vorläufiges Apartment.